The story of Rhodes as told by Joseph von Hammer-Purgstall
Source: “Geschichte des osmanischen Reiches: Grossentheils aus Bisher Unbenützten Handschriften und Archiven ”, Volume 3 (1520-74), by Joseph von Hammer-Purgstall, 1829.
Der Winter verfloss unter Rathsversammlungen und Bauten. Zu Constantinopel erhob sich allgemach die dem Andenken des Vaters geweihte Moschee; an der ungarischen Gränze wurden Sabacz und Belgrad, und in der Nähe des letzten das Schloss Hawale, und an dem Gestade des weissen Meeres die in der Nähe von Salonik gelegene Stadt Kawale befestigt, im Arsenal die Flotte eifrigst gerüstet. Diese Rüstung galt dem festen Sitze des Joanniterordens, des seebeherrschenden Rhodos. Zu dieser eben so schwierigen als glänzenden Unternehmung bewog den Herrscher der Osmanen als Staatsgrund zuerst die Abhängigkeit des, so lang Rhodos in den Händen der Ritter, christlichen Kaperschiffen Preis gegebenen mittelländischen Meeres, der Jammer so vieler in der Sclaverey der Ungläubigen schmachtenden Moslimen, die Nothwendigkeit der Verbindung zwischen Constantinopel und dem neu eroberten Aegypten zur See sowohl, als die freye Fahrt der Pilgerschiffe zu sichern; dann persönlich die Ruhmbegierde, durch diese wie durch Belgrad's Eroberung, die zwey einzigen Flecken, welche den Triumpheslauf seines grossen Ahns verdunkeln, aufzuhellen, dort zu siegen, wo der Eroberer Constantinopels besiegt ward, und das Reich im Süden wie im Norden, zur See wie zu Land, durch die zwey bisher für unbezwingbar gehaltenen Bollwerke der Christenheit, nähmlich Rhodos und Belgrad, gleich zu schirmen. Diese Gründe waren für Suleiman gewiss einleuchtend und bewegend genug, wenn ihn auch sein kriegerischer Wesir Mustafa und sein seeabschäumender Schiffshauptmann Kurdogli nicht nur zur Unternehmung gespornet, wenn ihn der Verräther der Insel, ein jüdischer Doctor und der Grosskanzler des Ordens, der Portugiese André de Merail, insgemein Amaral genannt, nicht durch Schilderung der Schwächen und Leichtigkeit zu wiederhohlten Mahlen dazu angelocket hätten. Eher als die Vorstellungen der Treuen, des Wesirs und der Korsaren, als die Kundschaft des Verräthers, des Juden und des Kanzlers, mochte auf Suleiman's Geist als mitbewegender Grund der Staatswohlfahrt und der Ruhmgier gewirkt haben die günstige Stellung der äusseren Verhältnisse christlicher Fürsten, deren Einigkeit jetzt für die Osmanen nicht zu fürchten war, die Schwäche des Königs von Ungarn, die Ohnmacht des Papstes, der Krieg zwischen Carl V und Franz I, die durch die Erneuerung des Friedens so eben versicherte Freundschaft Venedigs.
(1 Jun. 1522) Der Zug wider Rhodos war also beschlossen, und nur der durch das Gesetz selbst vorgeschriebenen Form willen ein Schreiben mit der Aufforderung gütlicher Uebergabe an den Grossmeister erlassen, worin, wie gewöhnlich, bey Gott, dem Schöpfer Himmels und der Erde und beym Gottgesaudten Mohammed, bey den anderen einmahl hundert vier und zwanzigtausend Propheten, und bey den vom Himmel gesandten vier Gesetzbüchern Sicherheit zugeschworen ward †.
(18 Jun.) Nachdem das Schreiben abgelaufen, lief auch alsbald die Flotte aus, dreyhundert Segel stark ††, mit zehntausend Soldaten und Pioniren bemannt, unter des Wesirs Mustafa Pascha, als des zu diesem Feldzuge ernannten Serasker's, Oberbefehle, und zugleich trat Suleiman an der Spitze von bey läufig hundert tausend Mann ††† den Marsch zu Land an, so dass er, am zweyten Tage noch gegenüber von Constantinopel zu Maldepe gelagert, die Flotte mit günstigem Wind vorüber segeln sah.
Während des Marsches des Heeres durch Klein Asien bis gegenüber von Rhodos lief mehr als eine günstige Nachricht ein: dass der Bruder des Sandschakbegsbeg von Hersek (Herzegowina) das dalmatische Schloss Iskradin (Scardona), ein auf einem steilen Felsen mit einem Hafen gelegenes unzugängliches Räubernest genommen, dass das Schloss der zwischen Piscopia (Telos) und Limonia westlich von Rhodos gelegenen kleinen Insel Haleke (Chalki) von den auf derselben gelandeten Janitscharen mittelst Minen erobert worden sey, dass Ferhadpascha der Herrschaft und dem Leben des Herrn von Sulkadr, Schehsuwaroghli Alibeg, welcher von Sultan Selim nach Kumach's Eroberung an Alaeddewlet's Stelle mit dem Lande belehnt worden war, durch gewaltsame Hinrichtung der ganzen Familie ein Ende gemacht habe. Indess war das erste Geschwader der Flotte an dem für Rhodos, der dort aufbewahrten Reliquien willen, so festlichen Tage des heil. (24 Junius) Joannes beym Schlosse Favez verheerend gelandet, und zwey Tage hernach die ganze Flotte in der wenig Meilen von der Stadt entlegenen Bay von Parambolin. Ein ganzer Monath verstrich in Zufuhr der Truppen des Krieges und Mundvorraths und in Erwartung des Sultans, welchem die Ehre der begonnenen Belagerung der Wesir Serasker wegzunehmen sich nicht unterstehen durfte. Fast gegenüber von Rhodos vertieft sich auf dem anatolischen Festlande die grosse, und durch umgebende Gebirge von allen Seiten vor. der Gewalt der Winde geschirmte Bucht von Phisco, in deren Grunde der kleine Ort Marmaris liegt, nach welchem die Bucht heut insgemein genannt wird. Stadt und Bucht sind aus der ältesten, wie aus der neuesten Geschichte bekannt. Die Bewohner von Marmaris hatten den Nachtrab des macedonischen Heeres, welches Alexander wider Darius führte, angegriffen, und als Alexander sie umzingelte, erwürgten die sechshundert Vertheidiger der Stadt, Weiber und Kinder, zündeten die Stadt an, und schlugen sich durch das persische Heer ins unzugängliche Gebirge durch. In der neuesten Zeit, im ersten Frühjahre des laufenden Jahrhundertes, sammelte sich in der Bucht von Marmaris, in welcher Suleiman die Flotte zur Eroberung von Rhodos vereinte, die englische wider Aegypten bestimmte, dreyhundert Segel stark, und lief von hier nach Alexandrien, wie Suleiman nach Rhodos aus.
(28 Julius) Am acht und zwanzigsten Julius landete Suleiman unter dem Donner des ganzen Belagerungsgeschützes, von mehr als hundert Feuerschlünden, worunter zwölf ungeheure Kanonen, deren zwey grössten, wie die zur Belagerung Constantinopels gegossenen, grosse steinerne Kugeln von eilf bis zwölf Spannen im Umfange schossen, wovon mehrere noch heute in und vor der Festung herumliegen, die fast unglaubliche Aussage der Geschichtschreiber durch den Augenschein bewährend †. Suleiman besichtigte die Stadt und die Vertheilung des Heeres um dieselbe. In die Vertheidigung der sieben Bollwerke der Stadt und des Hafens hatten sich die acht Zungen des Ordens, die französische, deutsche, englische, spanische, portugiesische, italienische, die von Auvergne und Provence getheilt, der Grossmeister hatte seinen Pallast verlassen, und stand am Siegerthore bey der Kirche Maria's vom Siege. Dieses öffnet sich auf der Nordseite der Stadt, in der den beyden Häfen derselben (dem Mandraccio und Galeerenhafen) entgegengesetzten Richtung, links desselben das Bollwerk der deutschen Zunge, dann das ambrosianische Thor und das Bollwerk der französischen Zunge. Rechts beym Siegerthore das Bollwerk der Zungen Auvergne und Frankreich. Diese vier Bollwerke vertheidigten die Nordseite der Stadt; der Ostseite, von welcher der Hauptangriff geschah, liegt das englische Bollwerk, welches die osmanischen Belagerungsberichte das Schloss Bedschne nennen, vor, auf welches das ambrosianische Thor und der Pallast des Grossmeisters folgt; auf den südlichen Mauern der Stadt zunächst dem Hafen standen die Ritter der Zungen Provence und Italien; den Hafen selbst, wo die Portugiesen standen, verwahrten Ketten und hielten sammt den überausfesten Thürmen des Erzengels und des heil. Nikolas jeden feindlichen Angriff von dieser Seite ab.
Die Befehlshaber des osmanischen Heeres umzingelten die Stadt in folgender Ordnung von Norden gegen Süden. Vor den Bollwerken französischer und deutscher Zunge, d. i. auf dem rechten Flügel des belagernden Heeres, lag Ajaspascha, der Beglerbeg von Rumili, und nächst ihm bey den Bollwerken Auvergne und Spanien der dritte Wesir Ahmedpascha. Auf der Ostseite im Mittelpuncte bey dem englischen Bollwerke der Serasker und zweyte Wesir Mustafapascha, auf dem hinter der Station Mustafapascha's gelegenen und das Bollwerk beherrschenden Hügel S. Cosmas und Damian's, nahe bey der Capelle der heiligen Jungfrau von Elemonitra, ward Suleiman's Zelt aufgeschlagen. Vor dem südöstlichen Bollwerke der Zunge Provence, d. i. auf dem linken Flügel, stand der Beglerbeg von Anatoli, Kasimbeg, und neben ihm an der äussersten Spitze des linken Flügels bey dem italischen Bollwerke der GrossWesir Piripascha †. (1 August) Der Angriff begann am ersten August durch den Beglerbeg von Rumili auf der Seite des deutschen Bollwerkes; als Hüther der ungarischen Gränze stand er den Deutschen zunächst, und sollte dieselben auch hier zuerst angreifen. Ihm gegenüber Ritter Christoph von Waldner, vormahls Comthur zu Fürstenfeld, Mödling, Wien und Hagenau, dessen Andenken zu Pludenz in Tyrol durch eine bey seiner Familie Montag nach Martini gestiftete Gedächtnissfeyer erhalten werden sollte. Ein und zwanzig Kanonen beschossen die einfache Mauer des deutschen Bollwerkes, und zwey und zwanzig den festen Thurm von St. Nicolas. Vierzehn Stückbette, jedes mit drey Kanonen besetzt, waren gegen das spanische und englische Bollwerk, und siebzehn solche Stückbette gegen das italienische gerichtet ††. Der ganze August verstrich unter Minenarbeiten der Belagerer und Gegenarbeiten der Belagerten, befeuert durch den hohen Muth des Grossmeisters Villiers de l'Isle Adam, geschirmt durch die überlegene Kunst des bey seiner Ankunft aus Creta gleich als Grosskreuz in den Orden aufgenommenen venetianischen Ingenieurs Gabriel Martinengo. (4 Sept.) Erst am vierten September öffnete eine Mine die Südseite des englischen Bollwerkes mit solchem Erfolge, dass die Osmanen durch die Bresche stürmend eindrangen, sieben Fahnen wegnahmen, aber dann, als der Grossmeister unter der Fahne des Kreuzes zum Beystande herbeyeilte, mit dem Verluste von mehr als zweytausend Mann zurückgeschlagen wurden.
(11 Sept.) Eben so viel kostete ihnen der zweyte, sechs Tage nachher an demselben Bollwerke gelieferte Sturm, den Belagerten nur dreyssig Mann, worunter aber der General der Artillerie und der Standartenträger des Grossmeisters. (13 Sept.) Zwey Tage hernach drangen sie ohne gesprengte Mine durch die Bresche des englischen Bollwerkes ein, worauf sie fünf Fahnen pflanzten, deren eine der Comthur Waldner eroberte und dem Schutzheiligen von Oberweiler weihte †. Tags darauf ward der Verräther der Stadt, der jüdische Doctor, als er eben mittelst eines Pfeiles einen Brief ins osmanische Lager abgeschossen, ergriffen und geviertheilt. Diese drey Stürme waren nur von einem Theile des Heeres und nur auf das englische Bollwerk geliefert worden, auf den vier und zwanzigsten September wurde aber der Sturm Tages vorher fürs ganze Heer und die ganze Festung ausgerufen. Von Mittag bis Mitternacht schrien die Ausrufer durch das Lager: „Morgen wird gestürmt, Stein und Grund „gehört dem Padischah, Blut und Gut den Siegern als „Beute". Mit Sonnenaufgang wurde von der Nord-, Ost- und Südseite gestürmt, am heissesten war der Kampf am spanischen Bollwerke, wo der Aga der Janitscharen schon eingedrungen seine Fahnen aufgepflanzt hatte. (24 Sept.) Sie fielen alle in die Hände der Belagerten, und von allen Bollwerken wurden die Belagerer zurückgeschlagen. Fünfzehntausend ihrer Erschlagenen füllten die Breschen und Gräben.
Bey diesem Sturme, dem grössten und wichtigsten der in dieser Belagerung gelieferten, leuchtete nicht nur die Tapferkeit der Ritter und Layen, sondern auch der Eifer und Heldenmuth der Frauen von Rhodos vor. Dieselben trugen theils Brot und Wein zur Erquickung der ermüdeten Krieger, theils Erde und Steine herbey, um mit jener die Bresche zu füllen, diese auf die Stürmer zu werfen. Unsterblichen Nahmen, wenn gleich ihren eigenen die Geschichte nicht nennt, erwarb sich eine Griechinn, die Geliebte eines auf dem englischen Bollwerke getödteten Feldobersten. Nachdem sie ihre zwey Kinder geküsst und ihnen das Kreuz an die Stirne gezeichnet, durchdolcht sie dieselben und wirft sie ins Feuer mit den Worten: dass euch der Feind weder lebend noch todt schände, wirft dann des Geliebten blutigen Mantel um sich, und stürzt sich mit seinem Schwerte in der Feinde dichteste Schar, wo sie tapfer kämpfend den Tod der Helden stirbt. Suleiman, aufgebracht über den misslungenen Sturm, liess denselben dem Beglerbeg von Rumili Ajaspascha entgelten, welcher abgesetzt, verhaftet, aber nach vier und zwanzig Stunden schon wieder begnadigt und in seine Stelle eingesetzt ward †. Mustafa der Serasker wurde schon am dritten Tage nach der eingelaufenen Nachricht von dem Tode Chairbegs an dessen Stelle als Statthalter nach Aegypten abgesandt, und an seiner Stelle übernahm Ahmedpascha, der bisher dritte Wesir, die Leitung der Belagerung. Auch der Kapudan der Flotte Jailak Mustafapascha wurde seiner Stelle entsetzt, und dieselbe dem Behrambeg verliehen.
(12 Oct.) Am zwölften October versuchte Ahmed vor Tages Anbruch das englische Bollwerk zu überrumpeln; schon hatten sie auf selbem festen Fuss gefasst, als der Janitscharen Aga, Bali Aga, verwundet ward, und sie sich wieder zurückgezogen. Zu Ende des Monaths wurden sie nach hartnäckigem Kampfe. von dem Bollwerke Italiens und Provence zurückgeschlagen. (22 Oct.) Drey Wochen verflossen unter theilweisen Angriffen der Bollwerke, auf denen die Belagerer immer mehr und mehr Fuss zu gewinnen anfingen, bis sie wieder einen Sturm auf das Bollwerk der Zunge Italien (23 Nov.) mit einem halben Tausend von Todten bezahlten. (30 Nov.) Am Andreastage wurden mit Tagesanbruch unter strömenden Regengüssen die Bollwerke Spanien und Italien gestürmt; der Verlust von dreytausend Todten bewog den Serasker Ahmedpascha vor der Hand keinen Sturm zu wagen, sondern sofort die Belagerung nur durch Laufgräben und Minen zu fördern.
Capitulation von Rhodos und Bruch derselben.
Ungeheuer war der Verlust, welchen die Belage rer an Mannschaft erlitten hatten, mehr als hunderttau send, die Hälfte durch Feuer, die Hälfte durch Krankheiten. (10 Dec.) Am zehnten December erschienen nach aufgezogener Unterredungsfahne zwey Türken mit einem Schreiben, dem des Sultans goldener Nahmenszug vorgesetzt war, um Unterredung zu begehren. Zwey Ritter begaben sich zu Suleiman, der ihnen freyen Abzug zusicherte, wenn sie die Stadt binnen drey Tagen übergäben, widrigenfalls würde Niemand mit dem Leben verschont und Alles bis auf die Katzen zusammengehauen werden. Wiewohl die Uebergabe zuerst in dem Capitel der Würdenträger des Ordens und dann in dem grossen, in welchem von jeder Zunge zwey Ritter erschienen, beschlossen worden war, So wurden doch, weil dieser Entschluss auch Widerspruch und Tadel fand, zwey spanische Ritter an Suleiman bald mit dem Auftrage gesandt, dass die Sache zu wichtig, dass der Termin zu kurz, dass, weil die Bewohner theils Lateiner, theils Griechen, die Berathung schwierig, und dass also längerer Termin vonnöthen. Suleiman's Antwort war daher ein an seine Kriegs-Obersten gerichteter Befehl, das Feuer wieder zu beginnen. (18 Dec.) Mitneuem Eifer gingen die Arbeiten in den Laufgräben und Minen vorwärts. Das Vorwerk des spanischen Bollwerkes wurde gestürmt, und da der erste Sturm abgeschlagen worden war, derselbe am folgenden Tage mit solcher Wuth erneuert, (19 Dec.) dass die Belagerten sich hinter die, in der Stadt aufgeworfenen Gräben und Abschnitte zurückziehen und das Bollwerk den Feinden Preis geben mussten. Der Mangel an Pulver brachte nun die Kanonen der Belagerten und die Gegner der Uebergabe zum Schweigen. Aus ihrem Mittel wurden zwey mit einem Schreiben, welches vormahls Sultan Bajesid II an den Grossmeister erlassen, und worin ihm derselbe für sich und seine Nachfolger den Frieden zugesichert hatte, an den Serasker Ahmedpascha gesandt. Ahmedpascha hatte kaum das ihm vorgehaltene Schreiben erblickt, als er es zerriss und mit Füssen trat. Zweyen an diesem Tage Gefangenen liess er Finger, Nase und Ohren abschneiden, und sandte sie so mit einem Schreiben voll der gröbsten Unbilden an den Grossmeister. Dieser aufs äusserste bedrängt, sandte noch drey Abgeordnete, einen Ritter und zwey aus den Bürgern an Suleiman, die Uebergabe zu unterhandeln. Der Vortrag derselben wurde gegen Zusicherung des freyen Abzuges binnen zwölf Tagen und Auslieferung von fünfzig Geisseln, von denen die Hälfte Ritter, die Hälfte Bürger, unterzeichnet.
(21 Dec.) Eine Hauptbedingung, welche die zwey Abgesandten der Bürger ganz insbesonders sich von Suleiman erbathen, dass das türkische Heer sich von allen Seiten auf eine Meile von der Stadt entfernen, ward zuletzt zugestanden und für den Augenblick in Erfüllung gebracht; aber am fünften Tage des unterzeichneten Vertrages und ein paar Tage nach der Ankunft Ferhadpascha's mit fünfzehntausend Janitscharen von der persischen Gränze im Lager näherten sich die Janitscharen zwar ohne Schuss und ohne Waffen, sondern bloss mit Stöcken und Bündeln der Stadt, brachen das cosquinische Thor mit Gewalt, raubten, plünderten, schändeten und entweihten.
(25 Dec.) Ihr Hauptaugenmerk war die grosse Kirche S. Johann's, in welcher sie die Gemählde der Heiligen abkratzten, die Statuen zerschlugen, die Gräber der Grossmeister erbrachen, Kirchen- und Gräberraub mischend, das Reinste und Heiligste, Unschuld und Altäre, zerstörend. Von dem Thurme der Kirche S. Johann's ward das Gebeth ausgerufen, von den Zinnen des festen Thurmes S. Niklas erscholl die türkische Musik, die Stimmen der Gebethausrufer und die Pauken des Heeres kündeten dem Lande und Meere die glänzende Eroberung. Die sie hindern wollten, schlugen sie halb todt und zwangen sie, ihr schon zum Einschiffen bereites Hab und Gut als Lastthiere ihnen nachzutragen, die Crucifixe spien sie an, und schleppten dieselben im Koth. Alles diess geschah am Christtage Morgens zur selben Stunde, wo Papst Hadrian zu St. Peter in Rom pontificirte, und ein Stein aus dem Gesimse vor seine Füsse fiel, als Wahrzeichen des Falls des ersten Bollwerkes der Christenheit. So waren die Hauptpuncte der Capitulation, der freye Abzug mit Hab und Gut und die Unverletzbarkeit der Kirchen gebrochen worden, ob auf Befehl Suleiman's, ob aus der Wesire Eigenmacht oder der Janitscharen Zügellosigkeit ist ungewiss.
Des Grossmeisters Zusammenkunst mit Suleiman und Abzug.
Am folgenden Tage begab sich der Grossmeister ins Lager zu Suleiman, denn ein paar Tage nach unterzeichneter Capitulation war Ahmedpascha an die spanische Bresche geritten gekommen, und hatte ihm unter andern gesagt, dass der Sultan ihn zu sehen und zu sprechen verlange. Der Grossmeister begab sich ungern und noch vor Tages hin, lange musste er im Regen und Schnee vor dem Zelte warten, denn es war Freytag und Diwanstag. Die Wesire und Ferhadpascha wurden in feyerlicher Audienz zum Handkusse gelassen, der letzte brachte reiche Geschenke an silbernen Schüsseln, Becken und Bechern dar. Endlich wurde auch der Grossmeister, mit einem Kaftan bekleidet, herbeygeführt. Lange sahen sie sich gegenseitig an, die beyden Herrscher, welche erst vor zwey Jahren zu gleicher Zeit den Fürstenstuhl bestiegen hatten, und jetzt in so verschiedenen Lagen sich gegenüber befanden. Endlich brach der Sultan das Stillschweigen, tröstete den Grossmeister damit, dass es Herrscher Loos sey, Stadt und Land zu verlieren, und erneuerte die Zusage sicheren und freyen Abzuges.
(27 Dec.) Hierin bewies sich Suleiman menschlich, aber unmenschlich am folgenden Tage, als er den in europäischer Kleidung versteckten Sohn seines Gross-Oheims, des unglücklichen Prinzen Dschem, Tochter und Weib nach Constantinopel zu führen, ihn selbst und seine Söhne hinzurichten befahl. So musste selbst der grösste der Herrscher der Osmanen bald nach seinem Regierungsantritte den blutigen Zoll des Verwandtenmordes dem Herkommen tyrannischer Politik entrichten. Zwey Tage darnach ritt Suleiman nach der Bresche des spanischen Bollwerkes und den Thurm S. Niklas, dieselben zu besehen; den Rückweg nahm er durch die Stadt, beym Pallaste des Grossmeisters vorbey. Von Ahmedpascha allein und einem jungen Sclaven begleitet, trat er in den Speisesaal der Ritter und fragte nach dem Grossmeister. Ahmedpascha dolmetschte auf griechisch des Sultans Worte, dass er guter Dinge seyn und auf längeren Termin rechnen möchte, wenn er dessen benöthigte. (29 Dec.). Der Grossmeister dankte, und bath nur wiederhohlt um die Erfüllung der Zusage, welche Suleiman neuerdings versprach. In den beyden folgenden Tagen wurden fünfhundert Janitscharen und eben so viele Festungssoldaten zum Besatze von Rhodos bestimmt, das kaiserliche Gepäcke nach Marmaris geschafft, und der Kapudan der Flotte zur Besitznahme der übrigen Städte der Insel befehligt.
(1. Jän. 1523) Am ersten Jänner endlich des tausend fünf hundert drey und zwanzigsten Jahres küsste der Grossmeister noch einmahl die Hand des Sultans, dem er vier goldene Gefässe zum Geschenke brachte. Mir thut's leid, sprach Suleiman zu seinem Günstlinge Ibrahim, dass ich diesen Greis von Haus und Hof getrieben. Um Mitternacht schiffte er sich mit den Seinigen nach Europa ein. Am dritten Morgen Freytags wohnte Suleiman in der Kirche S. Johann dem feyerlichen Kanzelgebethe bey, und schiffte sich dann sogleich auf der Galeere des bey der Eroberung von Piscopia getödteten Schiffshauptmanns Kara Mahmud nach Marmaris ein, von wo er den vier Sandschakbegen, von Mentesche, Karasi, Aidin und Ssaruchan, und dem Oberst-Stallmeister Iskenderbeg die Wiederaufbauung der Festungswerke von Rhodos auftrug. Auch noch während der Belagerung hatte er einen Bau auf der Stelle von Alt-Rhodos, von den Rittern Phileremus oder Liebeinsam von den Türken Sünbulü, d. i. das Hyacinthenreiche genannt, begonnen, von welchem noch heute die Ruinen, der in ein üppiges Bad verwandelten alten Kirche des wunderthätigen Gnadenbildes von Maria Liebeinsam in der üppigen Natur mahlerisch dastehen.
Mit Rhodos fielen auch die dazu gehörigen acht Inseln der Joanniter, nähmlich: Leros, Kos, Kalymna, Nisyrus, Telos, Chalke, Limonia, Syme unter osmanische Herrschaft. Die Griechinnen von Syme, welche als berühmte Taucherinnen in dieser Eigenschaft dem Belagerer sehr grosse Dienste geleistet, erhielten von Suleiman das Vorrecht, weissen Kopfbund zu tragen. Auch Petreon, das vom deutschen Ritter Schlegelhold aus den Ruinen des Mausoleums auf der Stelle des alten Halicarnassus erbaute Schloss, wurde geräumt und vervollständigte die Zehnzahl der Eroberungen dieses Feldzuges. In der Kriegsgeschichte ist die Belagerung von Rhodos nicht nur durch den Heldenmuth Villiers de l'Isle Adam's, sondern auch durch den ersten Gebrauch der Bomben von den Türken, und durch Martinengo's Erfindung der Gegenminen und Minentrommel verunsterblicht.
(29. Jän. 1523) Nach dem Marsche eines Monaths traf Suleiman zu Constantinopel ein, wo die Freude über den während der Belagerung von Rhodos gebornen Sohn Mohammed bald durch den Tod des Prinzen Abdullah getrübt ward. Noch von Rhodos aus waren die Siegesschreiben dieser glänzenden Eroberung an die Richter des Reiches, an den Chan der Krim und an den Scherif von Mekka, von christlichen Fürsten nur an den Dogen von Venedig erlassen und von demselben beantwortet worden.
Après la prise de Belgrade, Kasim, accablé de vieillesse, demanda sa retraite; le Sultan la lui accorda avec une pension de deux cent mille aspres (valant alors quatre mille ducats), somme qui depuis fut le taux des pensions des vizirs. Le fils de Kasim, Ahmed, fut en même temps nommé sandjakbeg.
L'hiver se passa en diwans et en constructions. A Constantinople s'éleva insensiblement la mosquée consacrée à la mémoire de Sélim; sur les frontières de Hongrie, Sabacz, Belgrade, et dans le voisinage de cette dernière place, le château d'Hawalé, la ville de Kawalé sur les bords de la Mer-Blanche, furent fortifiés; dans l'arsenal mille bras étaient occupés à créer et à équiper des flottes nouvelles. Jamais époque plus favorable ne s'était présentée pour la réalisation des projets d'agrandissement conçus par les sultans ottomans. Charles-Quint et François Ier s'épuisaient dans leurs rivalités; la minorité de Louis II avait livré la Hongrie à la tyrannie des nobles; Léon X était en lutte avec un moine allemand, et ce moine n'était rien moins que Luther. C'est au milieu de circonstances semblables que Souleïman résolut la conquête de l'île de Rhodes.
La situation de l'Europe ne fut pas la seule raison qui le détermina à tenter cette entreprise dans laquelle avait échoué Mohammed II; il avait compris qu'aussi long-temps que Rhodes resterait entre les mains des chevaliers, la navigation de la Méditerranée serait au pouvoir des puissances maritimes de la chrétienté. Il sentait en outre la nécessité d'établir un point de communication entre Constantinople et la nouvelle conquête de l'empire, l'Égypte, afin d'assurer ainsi la liberté du commerce et la sûreté des nombreux pélerins qui se rendaient par mer en Syrie, et gagnaient ensuite la Mecque. A ces motifs déjà puissans venaient s'en joindre d'autres d'ambition personnelle. Il était flatté par l'idée de délivrer les Musulmans gémissant dans les fers des infidèles, d'effacer la tache qui avait terni la gloire de son aïeul et de vaincre là où Mohammed II avait été vaincu. En emportant Belgrade, considérée jusqu'alors comme imprenable, il avait renversé un des boulevards de la chrétienté au nord de ses États; maintenant il voulait s'emparer de Rhodes, cet avant-poste des chrétiens dans l'Archipel, et étendre ainsi la domination musulmane sur terre et sur mer. Toutes ces raisons réunies auraient sans nul doute paru suffisantes à Souleïman, lors même que son belliqueux vizir Moustafa, son grand-amiral Kourdoghli, n'auraient pas encore par leurs sollicitations aiguillonné son besoin de conquête; il faut ajouter à cela que deux traîtres, un docteur juif et André de Merail (plus particulièrement connu sous le nom d'Amaral), grand-chancelier de l'Ordre, lui avaient mis sous les yeux, à plusieurs reprises, l'opportunité d'une attaque contre Rhodes, en lui représentant la capitale de l'île comme mal approvisionnée et démantelée en plusieurs endroits. L'expédition fut donc résolue; mais avant de commencer les hostilités, Souleïman, pour accomplir la formalité prescrite par le Koran, envoya au grand-maitre une lettre dans laquelle il le sommait de se rendre et jurait, comme à l'ordinaire, par le créateur du ciel et de la terre, par Mohammed son prophète, par les autres cent vingt-quatre mille prophètes de Dieu, et par les quatre livres sacrés envoyés du ciel, qu'il respecterait, dans le cas d'une soumission volontaire, la liberté et les biens des chevaliers [xv].
Start of the campaign
Le 18 juin 1522, la flotte ottomane, forte de trois cents voiles [xvi], appareilla de Constantinople pour Rhodes. Outre une immense quantité de provisions, elle avait à bord dix mille soldats de marine et pionniers, sous les ordres du vizir Moustafa-Pascha, nommé serasker (général en chef) de l'expédition. Deux jours auparavant (21 redjeb - 16 juin), Souleïman, à la tête de près de cent mille hommes [xvii], s'était mis en marche pour aller par terre au golfe de Marmaris. Le deuxième jour de son départ, il eut la satisfaction de voir de son camp de Maldepé, la flotte ottomane voguant à pleines voiles par un vent favorable.
Pendant la marche de l'armée à travers l'Asie-Mineure, Souleïman reçut coup sur coup plusieurs nouvelles heureuses : le frère du sandjakbeg de Hersek (Herzégovine) s'était emparé du fort dalmate d'Iskradin (Scardona), repaire de pirates situé non loin de l'embouchure de la Kerka (Titius); les janissaires avaient abordé à la petite île de Haleké (Chalki) à l'occident de Rhodes, entre Piscopia et Limonia, et en avaient miné le château qui était tombé entre leurs mains; Ferhad-Pascha avait mis à mort Schehzouwaroghli Alibeg, investi par Sélim de la principauté de Soulkadr, lors de la conquête de Koumakh, et avait réuni son territoire à l’empire. Tout conspirait donc en faveur du Sultan. Cependant la première division de la flotte ottomane avait opéré son débarquement à Rhodes près du château de Favez, le jour de la Saint-Jean, l'une des plus grandes fêtes du pays, qui possédait les reliques de ce saint. Deux jours après, toute la flotte jeta l'ancre dans la baie de Parambolin située à peu de distance de la ville. Un mois se passa à débarquer les troupes, les provisions et l'artillerie, à dresser un camp, et à attendre le Sultan, à qui le serasker ne pouvait enlever l'honneur d'ouvrir luimême le siége.
Presqu'en face de l'île de Rhodes, la mer forme sur le continent asiatique une anse vaste et protégée contre les vents par un amphithéâtre de hautes montagnes; un petit bourg appelé Marmaris (Phiscus) s'élève au fond de cette anse, et lui a donné son nom. La ville et la baie de Phiscus sont célèbres dans l'histoire ancienne et moderne. Les habitans de Phiscus attaquèrent l'arrière-garde d'Alexandre, lors de son expédition contre Darius; assiégés par les Macédoniens, et n'étant que six cents hommes contre toute une armée, ils égorgèrent leurs femmes et leurs enfans, mirent le feu à leurs maisons, et, se faisant jour à travers l'armée grecque, se réfugièrent dans les montagnes. De nos jours, au printemps de 1801, une flotte anglaise de trois cents voiles, destinée contre l'Egypte, appareilla à Marmaris pour Alexandrie.
Suleyman’s arrival
Le 28 juillet 1522, Souleïman débarqua à Rhodes, au milieu des salves de l'artillerie de siége composée de plus de cent bouches à feu; on remarquait douze canons monstres, dont deux, comme ceux employés par Mohammed II au siége de Constantinople, lançaient des boulets de onze à douze palmes de circonférence. Quelques-uns de ces énormes boulets, qu'on trouve encore devant les murs et dans l'enceinte de la forteresse, offrent la preuve matérielle de l'assertion presque incroyable des historiens [xviii]. Souleïman reconnut lui-même les fortifications, et inspecta les divers postes de ses troupes. Le grand-maître Villiers de l'Ile-Adam avait livré les villages aux flammes, abattu tous les édifices extérieurs et reçu dans la ville les habitans des campagnes pour les employer à la réparation des brèches. Il distribua chacun des sept postes principaux à tous les chevaliers des huit langues, française, allemande, anglaise, espagnole, portugaise, italienne, auvergnate et provençale; ainsi chaque nation avait son poste, que son honneur l'intéressait à soutenir. Le grand-maître quitta son palais et se plaça à la porte des Vainqueurs près de l'église de SainteMarie de la Victoire. La porte des Vainqueurs ouvrait la ville du côté du nord à l'opposite du port Mandraccio et de celui des Galères; à gauche de cette porte était le bastion de la langue allemande, puis la porte Saint-Ambroise, et le bastion de la langue française ; à droite, les bastions des langues d'Auvergne et de France. Ces quatre bastions défendaient la partie nord de la ville; à l'est, où se portèrent principalement les attaques des assiégeans, s'élevait le bastion de la langue anglaise, que les historiens ottomans désignent sous le nom de Bedjné, et après lequel viennent la porte Saint-Ambroise et le palais du grand-maître .
Les murs au sud de la ville étaient confiés aux chevaliers de Provence et d'Italie; ceux de langue portugaise avaient la défense de la porte maritime. Le port était fermé par des chaines et protégé d'ailleurs par les tours de l'Archange et de Saint-Nicolas, que leur formidable position préservait de toute attaque. Les Ottomans enveloppèrent la ville du nord au sud dans l'ordre suivant à l'aile droite, en face des bastions des langues française et allemande, était placé AyazPascha, beglerbeg de Roumilie, et à ses côtés, en face des bastions d'Espagne et d'Auvergne, le troisième vizir Ahmed-Pascha; au centre, et parallèlement au bastion de la langue anglaise, se trouvaient le serasker et le second vizir Moustafa-Pascha. Le camp du Sultan fut dressé derrière la position de Moustafa, sur la colline de Saint-Côme et de Saint-Damien, et près de la chapelle de la Vierge d'Elemonitra. Au sud-est de la ville, c'est-à-dire à l'aile gauche de l'armée assiégeante, Kasimbeg, beglerbeg d'Anatolie, devait conduire l'attaque contre le bastion de la langue de provence, et plus loin encore, à l'extrémité de cette même aile gauche, le grand-vizir Piri-Pascha [xix] était opposé aux chevaliers d'Italie.
Start of assaults
Le 1er août, le beglerbeg de Roumilie ouvrit le siége en se portant contre le poste des chevaliers allemands, qui combattaient sous Christophe de Waldner, autrefois commandeur de Fürstenfeld, de Moedling, de Vienne et de Haguenau. Vingt-un canons foudroyaient le bastion allemand, et vingt-deux la tour de Saint-Nicolas. Quatorze batteries de trois canons chacune, étaient dirigées contre les bastions d'Espagne et d'Angleterre, et dix-sept autres semblables, contre le bastion d'Italie [xx]. Les assiégeans et les assiégés employèrent le mois d'août en travaux de mines et de contre-mines. Les manœuvres souterraines des chevaliers eurent le plus grand succès, grâce à la bravoure héroïque du grand-maître Villiers de l'Ile-Adam, et à l'habileté de l'ingénieur vénitien Gabriel Martinengo, qui, à son arrivée de l'île de Crète, avait été nommé grand'croix de l'Ordre. Ce ne fut que le 4 septembre (12 schewal), que les Ottomans parvinrent à faire sauter la partie méridionale du bastion anglais. Ils s'élancèrent sur la brèche et prirent sept drapeaux chrétiens. Mais le grand-maitre accourut, l'étendard de la croix déployé, et les força à se retirer après une perte de plus de deux mille hommes. Un second assaut donné six jours plus tard par les Turcs leur fit éprouver une perte aussi forte; les assiégeans n'eurent que trente hommes tués, parmi lesquels le général de l'artillerie et le porte-drapeau du grand-maître. Le 13 septembre, à la suite d'une troisième attaque, les Turcs, sans avoir eu besoin de faire jouer de nouvelles mines, forcèrent le bastion anglais, sur lequel ils arborèrent cinq drapeaux (13 septembre-21 schewal). Le commandeur Waldner leur ayant livré un combat des plus meurtriers, parvint à leur enlever un de ces étendards, qu'il consacra à saint Thibaud, patron d'Oberweiler [xxi]. Le jour suivant, le docteur juif, qui trahissait la ville et avait des intelligences dans le camp ottoman, surpris au moment où il allait lancer à l'ennemi une lettre au moyen d'une flèche, fut écartelé. Ces trois engagemens n'avaient été que partiels; ils n'avaient eu lieu qu'entre une partie de l'armée assiégeante et les chevaliers défendant le bastion anglais; mais, le 24 septembre, fut annoncé un assaut général qui devait s'étendre sur toute la ligne des fortifications. Depuis midi jusqu'à minuit, des hérauts parcoururent le camp en criant: « Demain il y aura' assaut; la pierre et le territoire sont au padischah, le sang et les biens des habitans sont le butin des vainqueurs!» Au point du jour, les Ottomans se portèrent au nord, à l'est et au sud de la ville; cependant leurs efforts se concentrèrent contre le bastion de la langue espagnole, où l'aga des janissaires pénétra et planta son drapeau; mais ce triomphe ne fut que de peu de durée, et tous leurs étendards tombèrent au pouvoir des chrétiens. Les Turcs furent repoussés de toutes parts, laissant quinze mille des leurs sur les brèches et dans les fossés.
Women in battle
Dans cet assaut, le plus terrible de tous ceux qui se livrèrent dans le cours du siége, brilla non seulement la valeur des chevaliers et des laïques, mais encore le courage des femmes de Rhodes. Sans s'effrayer des flots de sang qui coulaient à côté d'elles, les unes portaient du pain et du vin pour ranimer les combattans épuisés par une lutte aussi terrible, les autres de la terre pour en remplir les brèches, et des pierres pour les jeter sur les assaillans. L'amante d'un des capitaines morts dans la défense du bastion anglais, une Grecque dont le nom est resté inconnu, se distingua, entre toutes, par un acte empreint à la fois de folie et de grandeur, de tendresse et de cruauté. Après avoir embrassé ses deux enfans et les avoir marqués au front du signe de la croix, elle les poignarda et les jeta au feu en disant : « Ainsi l'ennemi ne pourra souiller vos jeunes corps vivans ni morts...» Puis elle revêtit le manteau sanglant dẹ son amant, et saisissant une épée, elle se précipita au plus fort de la mêlée, où elle mourut de la mort des héros, en combattant avec une valeur surnaturelle.
Sultan’s anger
Souleiman, furieux d'avoir échoué dans son attaque, en rejeta la responsabilité sur le beglerbeg de Roumilie, Ayaz-Pascha; il le déposa et le fit emprisonner, mais il le rendit à la liberté et à ses fonctions dès le lendemain [xxii]. Trois jours après, ayant reçu la nouvelle de la mort de Khaïrbeg, gouverneur d'Egypte, il envoya pour lui succéder le serasker MoustafaPascha; le troisième vizir Ahmed-Pascha remplaça Moustafa dans la direction du siége. La dignité d'amiral de la flotte fut retirée à Yaïlak Moustafa Pascha, et donnée à Behrambeg. Le 12 octobre, à la pointe du jour, Ahmed tenta de surprendre le bastion anglais; les remparts étaient déjà au pouvoir des Turcs, lorsque l'aga des janissaires fut blessé, et ses troupes forcées de se retirer. Vers la fin du même mois, les assiégés furent repoussés, après un combat meurtrier, des bastions d'Italie et de Provence. Trois semaines se passèrent en engagemens isolés qui faisaient avancer de plus en plus les Ottomans vers un succès prochain; cependant un nouvel assaut donné au bastion d'Italie le 23 novembre leur coûta cinq cents hommes sans aucun résultat. Enfin, le jour de Saint-André (30 nov.), les bastions d'Espagne et d'Italie furent assiégés au milieu de torrens de pluie; mais une nouvelle perte de trois mille hommes détermina le serasker à ne plus tenter d'attaques ouvertes et à se réduire aux tranchées et aux mines.
Capitulation negotiation
Depuis le commencement du siége, les Turcs avaient eu un nombre considérable de morts; on l'estimait au chiffre énorme de cent mille hommes, dont moitié avait péri les armes à la main, moitié par suite de maladies. Le 10 décembre 1522, les chevaliers virent flotter dans le camp ennemi un drapeau blanc; ils répondirent à ce drapeau par un autre qu'ils arborèrent à leur tour, et ils aperçurent bientôt deux Turcs qui apportaient une lettre ornée du chiffre en or du Sultan, et venaient demander une entrevue au grand-maître. Deux chevaliers ayant été députés vers Souleïman, celui-ci leur offrit une capitulation honorable, sous la condition de rendre la ville dans le délai de trois jours; sinon, il les menaça de passer toute la population de Rhodes par les armes, et de n'épargner pas même les chats. La reddition de la place avait été déjà résolue d'abord dans le chapitre des grands'croix de l'Ordre, et ensuite dans le chapitre où chaque langue était représentée par deux chevaliers. Cependant cette décision ayant éprouvé une violente opposition et ayant été sévèrement blâmée, on envoya une nouvelle députation de deux chevaliers espagnols demander à Souleïman un laps de temps plus long pour résoudre une question aussi importante; ils alléguèrent que la population de Rhodes étant composée de Grecs et de Latins, les délibérations étaient nécessairement plus difficiles. Souleïman, pour toute réponse, ordonna à ses généraux de recommencer le siége (18 déc.). Les travaux des mines et des tranchées furent repris avec une nouvelle ardeur. Les Turcs dirigèrent contre les ouvrages avancés du bastion espagnol une attaque qui fut repoussée; mais le lendemain ils s'y portèrent de nouveau avec une telle furie, que les chevaliers furent refoulés derrière les fortifications et les fossés de l'intérieur de la ville. Le manque de munitions força enfin les assiégés à capituler. Villiers de l'Ile-Adam envoya au serasker Ahmed-Pascha deux chevaliers, porteurs d'un écrit par lequel Bayezid II avait jadis garanti au grand-maître Pierre d'Aubusson la libre possession de Rhodes, en son nom et à celui de ses descendans. Ahmed-Pascha n'eut pas plus tôt cette pièce entre les mains, qu'il la déchira et la foula aux pieds. Il fit couper les doigts, le nez, les oreilles à deux soldats qu'il avait fait prisonniers le même jour, et les envoya ainsi mutilés au grand-maître avec une lettre pleine de grossières injures. Enfin Villiers de l’Ile-Adam, réduit à la dernière extrémité, députa à Souleïman un chevalier et deux bourgeois de la ville pour négocier la reddition de Rhodes (21 déc.). Souleïman agréa leurs propositions, et commit son grand-vizir pour débattre les articles de la capitulation avec les plénipotentiaires de l'Ordre.
Preparations for departure
Il fut stipulé que le grand-maître enverrait en ôtages au camp ottoman vingt-cinq chevaliers et vingt-cinq des principaux habitans de Rhodes; que des vaisseaux seraient fournis aux membres de l'Ordre pour sortir de l'ile dans un délai de douze jours; que le culte et les églises des Grecs et des Latins seraient respectés. Une des conditions principales du traité, réclamée expressément du Sultan par les députés bourgeois, fut que l'armée se retirerait à la distance d'un mille de Rhodes. Mais le cinquième jour après la signature du traité, les janissaires, cette milice aussi redoutable qu'indisciplinée, ne purent se contenir; sous prétexte de visiter quinze mille des leurs qui venaient d'arriver des frontières de Perse sous la conduite de Ferhad-Pascha, ils s'approchèrent de la ville sans autres armes que des bâtons, forcèrent la porte Cosquinienne, pillèrent les maisons des principaux habitans et commirent toute sorte d'excès. Leur fureur se déchaîna surtout contre l'église de Saint-Jean: ils râclèrent les peintures à fresque représentant les saints, brisèrent les statues, ouvrirent les tombeaux des grands-maîtres, renversèrent les autels, traînèrent les crucifix dans la boue, et mirent au pillage les ornemens sacrés. Du haut du clocher de l'église de Saint-Jean, on appela les croyans à la prière; la musique turque résonna sur les créneaux de la tour de Saint-Nicolas; c'est ainsi que les mouezzins et les tambours ottomans annoncèrent au monde chrétien la conquête de Rhodes. Ceux qui voulurent résister à ces désordres expirèrent sous le bâton, ou furent forcés de se charger de leur avoir comme des bêtes de somme, et de le transporter au camp. La prise de Rhodes eut lieu dans la matinée du jour de Noël, au moment même où le pape Adrien célébrait le service divin dans l'église de Saint-Pierre; pendant l'office, une pierre se détachant de la corniche vint tomber à ses pieds, circonstance qui fut regardée comme le présage de la chute du premier boulevard de la chrétienté. Ainsi les principaux articles de la capitulation avaient été violés presque aussitôt que signés; toutefois on ne sait s'il faut en accuser le Sultan, les vizirs, ou seulement l'indiscipline des janissaires ".
Quelques jours après la ratification du traité, Ahmed-Pascha était venu sur la brèche du bastion d'Espagne pour faire plusieurs communications à Villiers de l'Ile-Adam, et lui exprimer le désir qu'avait le Sultan de le voir. Le grand-maître, malgré sa répugnance pour cette entrevue, se rendit, dans la matinée du 7 safer (26 décembre 1522), au camp ottoman, accompagné seulement de quelques chevaliers. Comme c'était un jour de diwan, il resta long-temps devant la tente de son vainqueur, exposé à la neige et à la pluie, en attendant le moment d'être introduit. Les vizirs et FerhadPascha avaient été admis à la cérémonie du baisemain, dans laquelle ce dernier présenta au Sultan de riches présens consistant en vases, assiettes et coupes d'argent. Enfin le grand-maître, après avoir été revêtu d'un kaftan d'honneur, fut conduit en présence de Souleïman. Ces deux princes qui étaient arrivés ensemble au pouvoir deux ans auparavant et qui se trouvaient maintenant face à face dans des positions si diverses, gardèrent long-temps un profond silence et s'examinèrent réciproquement. Enfin le Sultan, prenant la parole, s'efforça de consoler le grand-maître de sa défaite en lui représentant que c'était le sort des princes de perdre des villes et des royaumes, et lui renouvela l'assurance d'une libre retraite. En cela Souleïman fit preuve d'idées élevées et géné– reuses; mais le jour suivant, il démentit cette noble conduite. Ayant découvert le fils du malheureux prince Djem, qui espérait pouvoir passer en Europe avec les chevaliers à la faveur d'un déguisement, il le fit exécuter avec son fils et envoya sa femme et ses autres enfans à Constantinople. Ainsi le plus grand des princes ottomans lui-même paya son tribut de sang aux usages de cette politique tyrannique qui ordonnait au souverain le meurtre de ses parens. Deux jours après cet acte de froide cruauté, Souleïman étant allé voir le bastion d'Espagne et la tour de Saint-Nicolas, voulut visiter également Rhodes et le palais du grand-maître avant de retourner à son camp. Accompagné seulement d'Ahmed-Pascha et d'un jeune esclave, il se rendit au réfectoire des chevaliers et demanda Villiers de l'Ile-Adam. Ahmed-Pascha faisant fonction d'interprète et traduisant les paroles du Sultan en grec, assura de nouveau au grand-maître que la capitulation serait de tous points strictement exécutée, et lui offrit un terme plus long pour l'évacuation de Rhodes (29 décembre-10 safer). Le grand-maître remercia le Sultan et se borna à lui demander de rester fidèle aux clauses du traité. Les deux jours suivans, mille hommes, dont cinq cents janissaires, furent mis en garnison à Rhodes, le bagage de l'empereur fut transporté à Marmaris, et l'amiral de la flotte alla prendre possession des autres villes de l'île. Le 1er janvier 1523 (13 safer 929), le grand-maître, avant de s'éloigner, vint baiser la main du Sultan, et lui offrit quatre vases d'or. « Ce n'est pas sans en être peiné moi-même, dit Souleïman à son favori Ibrahim, que je force ce chrétien à abandonner dans sa vieillesse sa maison et ses biens.»
Vers minuit du même jour, Villiers de l'Ile-Adam appareilla avec les siens pour l'Europe.
Suleyman’s departure
Le vendredi suivant, Souleïman, après avoir assisté à la prière publique dans l'église de Saint-Jean, s'embarqua sur la galère du capitaine Kara-Mahmoud, mort au siége de Piscopia; arrivé à Marmaris, il transmit l'ordre aux sandjakbegs de Mentesché, de Karasi, d'Aïdin et de Saroukhan, et à son grand-écuyer Iskenderbeg de veiller à la reconstruction immédiate des fortifications de Rhodes. Lui-même, pendant le siége, avait commencé à bâtir sur l'emplacement de la vieille ville, appelé par les chevaliers Phileremus et par les Turcs Sunboulu (riche en hyacinthes), un édifice, dont il reste encore quelques ruines au milieu d'un site romantique. La chute de Rhodes entraîna celle de huit îles sous sa dépendance, savoir: Leros (Ileros), Kos, Kalymna (Ghelmez), Nisyros (Indjirli), Telos (Illegi), Chalce (Khalki), Limonia et Symé (Soumbeki). Les femmes grecques de Symé qui, par leur habileté à plonger, avaient rendu de grands services à Souleïman pendant le siége, obtinrent de lui le privilége de porter un turban d'étoffe blanche. Le fort Petreon, bâti par le chevalier allemand Schlegelhold sur les ruines de l'ancienne Halicarnasse, reçut garnison ottomane et compléta ainsi le nombre de dix des conquêtes de Souleïman. Le siége de Rhodes fait époque dans l'histoire des guerres modernes, non seulement par le courage héroïque de Villiers de l'IleAdam et de ses chevaliers, mais encore par l'usage des bombes que les Turcs employèrent pour la première fois, et par l'invention des contremines et tambours due à Martinengo.
Un mois après son départ de Rhodes, Souleïman rentra triomphalement à Constantinople; mais la joie qu'il avait ressentie en apprenant à Rhodes la naissance de son fils Mohammed, ne tarda pas à être troublée par la perte d'un autre fils, le prince Abdoullah.
Souleïman avait envoyé de Rhodes des lettres de victoire à tous les juges de l'empire, au khan de Crimée et au schérif de la Mecque. De toutes les puissances chrétiennes à qui la conquête de Rhodes fut signifiée officiellement, Venise fut la seule qui répondit aux communications de la chancellerie turque par des protestations d'amitié. Les brillans succès de Souleïman firent rompre aux schahs de Perse et de Schirwan le silence peu bienveillant qu'ils avaient gardé jusque-là : ils s'empressèrent de lui envoyer, avec leurs tardives félicitations sur la mort de son père et son avènement au trône, leurs complimens plus opportuns au sujet de la prise de Rhodes. L'ambassadeur persan, arrivé sur la rive asiatique du Bosphore avec une suite de cinq cents cavaliers, reçut ordre de n'entrer à Constantinople qu'accompagné de vingt personnes, parce qu'il n'était pas convenable que l'ambassadeur d'une puissance étrangère se présentât avec une escorte aussi nombreuse. A la même époque se trouvait à Constantinople l'ambassadeur russe Jean Morosof, que le tzar Vassili avait chargé de conclure une alliance avec la Porte; mais les négociations de Morosof furent sans succès.
New Grand Vezir
Au mois de juin 1523, le grand-vizir Piri-Pascha, sur les calomnies d'Ahmed-Pascha qui aspirait à sa dignité, fut déposé et admis à la retraite avec la pension récemment fixée à deux cent mille aspres. Souleïman remplaça Piri par son favori Ibrahim [xxm], chef des pages et premier fauconnier, qui dès lors cumula avec le grand-vizirat les fonctions de beglerbeg de Roumilie (13 schâban 929-27 juin 1523). Fils d'un matelot de Parga, et habile violon dès sa jeunesse, Ibrahim avait été enlevé par des corsaires turcs et vendu à une veuve habitant dans le voisinage de Magnésie. Cette femme s'appliquait à faire ressortir les grâces naturelles et le talent du jeune esclave par une riche toilette et par une éducation soignée. Souleïman n'étant encore qu'héritier présomptif du trône, avait rencontré, dans une de ses excursions, Ibrahim jouant du violon. Il fut tellement séduit par le jeu et l'esprit du jeune esclave, qu'il en fit dès lors son compagnon inséparable, et le nomma, en montant sur le trône, chef des pages et des fauconniers. L'influence toujours croissante d'Ibrahim ne put bientôt plus être contrebalancée par les vieux services de Piri, qui eut le malheur d'avancer encore sa disgrâce en blâmant l'entreprise contre Rhodes; c'est àcette désapprobation intempestive que le grand-vizir avait dû de n'être pas chargé du commandement en chef de l'expédition. Le caractère violent et ambitieux d'Ahmed-Pascha ne lui permettait pas de supporter la préférence témoignée par Souleïman à Ibrahim; il avait regardé le grand-vizirat comme lui revenant de droit, à lui second vizir, dans le cas de la déposition de Piri-Pascha. Pour n'être pas témoin à chaque instant du triomphe du favori de Souleïman, il sollicita le gouvernement d'Égypte; le Sultan souscrivit d'autant plus volontiers à cette demande, qu'il termina par là les scènes fâcheuses qu'amenait dans le diwan la rivalité d'Ahmed et d'Ibrahim.
Treason in Egypt
Khaïrbeg était resté fidèle au Sultan lors de la révolte de Ghazali, et avait, comme nous l'avons vu, envoyé à l'armée ottomane dans l'île de Rhodes un corps auxiliaire de trois mille hommes, sous le commandement de sept scheïkhs arabes [xxv]; mais en apprenant la triste fin de celui dont il avait refusé la complicité, il tomba dans une mélancolie profonde. Sentant approcher sa mort, il donna la liberté à tous ses esclaves, créa et dota plusieurs fondations pieuses, et assura l'usufruit de son immense fortune comme wakf à ses enfans et à sa femme, qui, veuve du sultan des Mamlouks Nassir Mohammed Ben Koulaoun, avait refusé la main du sultan Ghawri. Le dernier acte gouvernemental de Khaïrbeg fut l'armement d'une flotte de vingt voiles, qui, sous le commandement de son gendre Kaïtbaï, amena au Sultan alors à Rhodes des troupes fraîches et l'étendard akab (l'aigle) du Prophète, ce gage sacré de la victoire pour les Musulmans. Ainsi que nous l'avons dit plus haut, Souleïman apprit sous les murs de Rhodes la mort de Khaïrbeg dix semaines après son débarquement dans l'île, et nomma son beau-frère Moustafa-Pascha au gouvernement d'Égypte [xxvi]. Moustafa eut à lutter contre la révolte de deux kaschizés, du nom de Djanim et d'Inal, qui, entre autres actes de violence, avaient tué deux scheïkhs arabes, Hasan Meri et son oncle. Il marcha contre les rebelles à la tête de ses janissaires et d'un corps d’arquebusiers, les battit, et fit planter les têtes des deux chefs sur les créneaux de la porte Souweila, au Caire. Peu de temps après, Moustafa-Pascha.fut rappelé à Constantinople sur les prières de sa femme. Elle représenta au Sultan son frère la fatalité qui la poursuivait : mariée d'abord par Sélim au bostandjibaschi, elle avait eu bientôt à regretter la perte de son mari exécuté par les ordres de son père; et maintenant Souleïman l'avait à peine unie à Moustafa, qu'il l'avait en quelque sorte condamnée à un nouveau veuvage en envoyant son époux loin d'elle. Moustafa fut remplacé (9 schewal 929-20 août 1523) par Guzeldjé Kasim (le beau Kasim), un des seigneurs de l'étrier impérial, et plus tard fondateur du faubourg de Constantinople, qui porte encore son nom. Mais à peine quelques mois s'étaient écoulés depuis son installation, que Kasim dut céder le gouvernement d'Egypte au vizir Ahmed Pascha, qui mérita bientôt le nom de traître, sous lequel il est désigné dans l'histoire ottomane. Ahmed voulut se dédommager de la perte du grand-vizirat par l'usurpation de la souveraineté d'Egypte. Il sut gagner à sa cause les Mamlouks, mais il échoua contre la fidélité des janissaires. Il donna les grands fiefs du royaume aux misérables instrumens de ses projets, et tenta par toutes sortes de moyens ouverts ou détournés, de se débarrasser des janissaires, qui étaient les maîtres du château du Caire; mais ses manœuvres n'eurent aucun résultat. Trompé dans son attente, il jeta le masque sous lequel il avait pendant six mois caché sa trahison, établit son camp à Imbaba, et mit le siége devant la citadelle de la capitale. Les janissaires firent une sortie, et, dans un combat mémorable par le courage qu'ils déployèrent. tuèrent quatre mille hommes aux rebelles. Ahmed-Pascha fut informé par Djemaleddin, un des émirs mamlouks, de l'existence d'un ancien aqueduc souterrain qui conduisait dans l'intérieur du château, et dont le souvenir s'était perdu depuis plus de deux siècles; il profita de ce moyen inespéré de victoire, et introduisit ainsi dans la place ses mamlouks qui firent un massacre général des janissaires. Maître de l'Égypte, Ahmed prit le titre de Sultan, et s'arrogea les deux droits régaliens de l'islamisme (janvier 1524). Alexandrie et toute la côte étant en son pouvoir, il lui fut aisé d'intercepter les communications entre l'Égypte et la métropole; aussi s'empara-t-il du vaisseau apportant l'ordre par lequel le Sultan lui retirait son gouvernement, et nommait à sa place le brave Kara Mousa, qui, sous le gouvernement de Moustafa-Pascha, avait si heureusement étouffé la révolte des Arabes; il fit mettre à mort le nouveau gouverneur et le tschaousch porteur du ferman. Ahmed, voulant avoir trois vizirs, à l'exemple du sultan ottoman, donna ce titre à trois de ses confidens, entre lesquels il partagea l'administration de l'Egypte. Mais dans ce nombre se trouvait Mohammedbeg qui trahit Ahmed pour Souleïman. Après avoir tout préparé pour l'enlèvement d'Ahmed, et avoir embusqué quelques centaines de soldats dans les maisons du Caire, il attendit l'heure à laquelle l'usurpateur descendait de la citadelle pour venir prendre des bains dans la ville. La maison dans laquelle il entra fut envahie aux cris de: « Dieu donne la victoire au sultan Souleïman!» Ahmed, à moitié rasé, se sauva sur le toit, en descendit sans être aperçu, monta à cheval et se réfugia dans la citadelle; la troupe de Mohammedbeg, composée seulement de quelques soldats rassemblés à la hâte, y pénétra avec lui. Mais il était à craindre que le traître ne trouvât dans son château situé dans l'enceinte du fort, un nouvel asile et le temps de faire un appel aux Mamlouks; chaque minute pouvant être décisive, Mohammedbeg fit proclamer que les trésors déposés dans le palais seraient le partage des vainqueurs. Il n'en fallut pas davantage pour faire accourir un grand nombre d'Arabes avides de butin, qui escaladèrent les murs et enfoncèrent les portes. A la faveur du désordre et du pillage, Ahmed put parvenir à s'échapper avec plus de vingt des siens sans être reconnu, et il s'enfuit chez les Arabes de la tribu Beni Bakar, dans le district de Scherkiyé. Mohammedbeg envoya à sa poursuite trois mille cavaliers commandés par le Tscherkesse Djanim-Hamrawi; celui-ci étant rentré sans avoir pu rejoindre les fuyards, Mohammedbeg se mit lui-même en marche avec trois mille hommes bien armés, en se dirigeant vers Mahallet, où le scheïkh arabe Kharisch vint lui livrer Ahmed chargé de chaines. La tête du traitre fut expédiée à Constantinople. Le troisième vizir, Ayaz-Pascha, que Souleïman avait envoyé par terre avec trois mille janissaires pour comprimer la révolte, reçut ordre de rétrograder; Kasim-Pascha fut de nouveau investi du gouvernement de la province. La fidélité de Mohammedbeg au Sultan, ou sa trahison envers un traître, fut récompensée par de nouveaux fiefs ajoutés à ceux qu'il possédait déjà, et par la place d'intendant-général de l’Egypte.
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